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Was ist ein Fidget Spinner?

Ein Fidget ist im englischen der Ausdruck für einen Zappelphilipp, also jemand, der ständig in Bewegung ist und nicht stillsitzen kann. Spin bedeutet wirbeln oder Kreiseln und zusammen gesetzt ergibt das dann einen Kreisel für Zappelige. Ursprünglich wurde der Fidget Spinner in der ADHS Therapie eingesetzt. Er soll durch das gleichmäßige Laufgeräusch zur Beruhigung dienen und den Patienten auf das Gerät fokussieren. Der wissenschaftliche Nachweis ist noch nicht erbracht, aber die Benutzung des Geräts macht einfach Spaß. Vor ein paar Monaten ist das trendige Gadget auch bei uns angekommen und ist praktisch in jedem Klassenzimmer und jedem Meeting zu finden. Fidget Spinner sind im Grunde flache und symmetrische Körper mit einem Kugellager in der Mitte. Die Kappen, die das Lager abdecken dienen dazu, den Spinner zwischen Daumen und Zeigefinger oder Mittelfinger zu halten. Mit den verbleibenden Fingern derselben Hand wird er in Rotation versetzt. Anfänger nutzen dafür gerne auch die andere Hand.


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Fidget Spinner sind das must-have für diesen Sommer. An jeder Ecke wird gekreiselt, gedreht und gespinnt. Aber woher kommt diese Welle, die so plötzlich über uns hinweg schwappt? Im folgenden Text erkläre ich, was ein Fidget Spinner ist und worauf man achten sollte, wenn man sich so ein Teil kaufen möchte.

Woher kommt der Hype?Die ersten Aufzeichnungen gehen auf ein Patent der Amerikanerin Catherine A. Hettinger aus dem Jahr 1993 zurück. Allerdings blieb ihr der finanzielle Erfolg versagt, weil sich außerhalb des medizinischen Umfelds nur sehr wenige Menschen für ihre Erfindung interessierten. Der Vertrieb durch einen sonst sehr erfolgreichen Spielzeughersteller endete 2005 wegen ausbleibendem Erfolg mit der Nicht-Verlängerung des Patents. Erst elf Jahre später wurden bei einer Crowdfunding Kampagne auf Kickstarter für ein ähnliches Spielzeug statt der geplanten 15.000 satte 6 Millionen Dollar erzielt. Dies führte zu einer Art Goldrausch auf der Suche nach neuen Ideen. Und dabei wurde auch der Fidget Spinner wiederentdeckt. Im Dezember 2016 erklärte ihn dann das amerikanische Forbes Magazin zum must-have Toy für 2017. Die Welle kam ins Rollen und auf YouTube füllten sich die Kanäle mit Videos über abgefahrene Kunststücke, Eigenbauten und jede Menge Tipps und Tricks zum Modifizieren und verbessern. Nun ist der Trend auch bei uns angekommen und gefühlt hat mittlerweile jeder mindestens einen, wenn nicht sogar zwei.

Wie funktioniert der Fidget Spinner?Die Basiskonstruktion ist immer sehr ähnlich. In der Mitte einer symmetrischen und meist flachen Form befindet sich ein Kugellager. Das Lager ist durch Kappen abgedeckt. Die Form wird als Stern oder Bumerang realisiert. Am äußeren Ende der Spitzen befinden sich Gewichte, die für ein besseres Drehmoment sorgen damit der Spinner möglichst lange dreht. Vielfach werden hier Einsätze aus Gusseisen verwendet, was zum einen schick aussieht und gleichzeitig durch das Gewicht die Drehung fördert.

Welche Materialien werden verwendet?

Für die Herstellung stehen alle möglichen Materialien zur Auswahl. Während die einfachen Geräte aus Kunststoff auf dem 3D Drucker gedruckt werden, sind die besseren aus einem Stück Metall auf computergesteuerten Fräsen mit höchster Präzision in ihre Form gebracht worden. Die teureren Spinner werden aus Messing, Edelstahl oder Titan gefräst. Auch Holz oder Karbon lässt sich für die Herstellung verwenden, erfordert aber viel Handarbeit, die sich im Preis widerspiegelt. Das Material an sich spielt für die Funktion nur eine untergeordnete Rolle, solange die Gewichtsverteilung sorgfältig abgestimmt wurde. Allerdings hat das verwendete Material Einfluss auf die Haltbarkeit. Gerade am Anfang lässt es sich kaum vermeiden, dass das Teil auf den Boden fällt. Für viele billige Spinner ist hier schon Schluss, weil er den Aufschlag auf Stein nicht aushält. Grundsätzlich kann man sagen, je besser das Material, desto höher die Lebensdauer. Wer Wert auf Design und Wertigkeit legt, sollte auf jeden Fall zum Metall Spinner greifen.

Welche Sorten gibt es?

Die Spinner entwickeln sich gerade zum Statussymbol für seinen Besitzer. Als Ausdruck der Persönlichkeit sollen sie seine Einstellung transportieren. Daher gibt es neben den unterschiedlichsten Farben auch ausgefallene Formen, die den Besitzer von der Masse abheben. Die am häufigsten verwendete Form ist wohl der Stern mit drei Spitzen. In jeder Spitze ist ein Loch, in dem die gusseisernen Gewichte verklebt werden. Statt der Gewichte werden aber mittlerweile auch Leuchtelemente mit LEDs eingesetzt, die die besonders bei Dunkelheit aufregende Effekte erzeugen. Aber auch andere Formen erfreuen sich großer Beliebtheit. Es gibt sie als Bumerang mit drei bis fünf Spitzen, teils mit Totenköpfen verziert oder mit messerscharfen Kanten. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, solange die Symmetrie erhalten bleibt.

Worauf solltet Ihr beim Kauf achten?

Das wichtigste Qualitätskriterium ist das Kugellager. Wenn der Hersteller hier gespart hat, kann man es im wahrsten Sinne des Wortes in den Fingern spüren. Neben einem mahlenden Geräusch beim Drehen fühlt man die Vibrationen, die durch das freie Spiel der Kugeln auf die Kappen übertragen werden. Das zweite wichtige Kriterium ist die Symmetrie. Wie beim Autoreifen muss der Spinner perfekt ausgewuchtet sein, sonst läuft er unrund und man spürt bei jeder Umdrehung ein Ruckeln in der Hand. Für den Gleichlauf ist es daher sehr wichtig, dass die in die Spitzen eingelegten Gewichte gleich schwer sind. Wenn Kugellager und Symmetrie stimmen, entscheidet der eigene Geschmack über den persönlichen Favoriten. Und wenn der perfekte Spinner gefunden ist, kann’s losgehen mit dem trendigen Drehvergnügen.